St. Nikolaus Konz

Die Kirche, deren Patronatsrecht das Erzbistum von Trier besaß, wurde 1330 in der Taxa generalis erwähnt. Das 1650 erbaute Langhaus wurde 1873 durch ein neues Langhaus und einen Chor ersetzt. Der im 15. Jahrhundert erbaute Chorturm wurde erhalten. Ende der Fünfzigerjahre wurde die Barockkirche wegen Baufälligkeit abgerissen, lediglich das Erdgeschoss des Chorturmes blieb als Sakristei erhalten. Er besitzt ein Kreuzgewölbe mit hohem Hohlkehlgerippe und einem Schlussstein mit dem Wappen des Erzbischofs Johann II. von Baden (1456-1503).
1959-61 wurde die heutige Kirche „als Zelt Gottes unter den Menschen“ von dem bekannten Schweizer Kirchenarchitekten Hermann Baur geplant und und größtenteils auf den Resten des römischen vor dem Neubau denkmalpflegerich und archäologisch erfassten Sommmerpalastes errichtet. Hier schrieb Ausonius im vierten Jahrhundert nach Christus die „Mosella“ , das erste lateinische Gedicht über eine Landschaft nördlich Alpen. Im Kellergeschoss der Kirche befinden sich noch die Reste der Heizungsanlage des Palastes und die Krypta, die ebenso wie der rückwärtige Bereich des Altars der Kirche mit einem großartigen Wandbild von Georg Meistermann ausgestattet ist. (Text: Winfried Manns)

  Das Kloster St. Bruno in Konz-Karthaus

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Das in den Jahren 1680-1730 erbaute ehemalige Karthäuser Kloster wurde durch die Wirren der französischen Revolution zerstört, die Ruinen 1855 von den Franziskanerinnen erworben und in Anlehnung an die barocken Baupläne wieder aufgebaut. Nach der Schließung des Klosters St. Bruno ging es in den Besitz der Stadt Konz über. Seit Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten im Jahre 1987 dient es der Stadt Konz als Bürgerhaus und Kulturzentrum. Es bildet den Rahmen für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen in der Stadt Konz, wie Konzerte, Tagungen und Ausstellungen. Aber auch für private Feierlichkeiten, z. B. Hochzeiten, Geburtstage etc. bietet das Kloster Karthaus den stilvollen, festlichen Rahmen.
Anfahrt zum Kloster Konz-Karthaus
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